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11 Ergebnisse
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In: Kommunikationsausbrüche: vom Witz und Humor der Organisation, S. 69-114
Anhand unterschiedlicher historischer Quellen werden die Funktionsbestimmung von Humor und die semantischen Verschiebungen im Wortfeld des Lächerlichen und Komischen aus diversen Lexika aber auch aus der Konversationsliteratur skizziert. Dabei werden auch die Unterschiede der Termini Witz, Anekdote, Takt und Scherz in ihren Formen und Funktionen für die soziale Interaktion untersucht und bestimmt. Daran schließen sich Überlegungen zur Geselligkeit an, die wiederum als eine Form folgenloser Interaktion betrachtet werden kann. Um die Eigentümlichkeiten folgenloser Geselligkeit näher zu bestimmen, wird stichpunktartig herausgestellt, inwiefern diese spezifische Form der Interaktion gerade auch humorvolle Beiträge ermutigt und ermuntert. Dazu wird abschließend die gesellige Interaktion mit der Interaktion in formalen Organisationen kontrastiert und die sachliche, soziale und zeitliche Dimension der Folgenlosigkeit näher beleuchtet. (ICH)
In: Systems research and behavioral science: the official journal of the International Federation for Systems Research, Band 38, Heft 6, S. 902-910
ISSN: 1099-1743
AbstractAcross the natural and social world, some fairly advanced and apparently robust systems destroy themselves without discernible reason, function, or purpose. Whereas such and similar cases have been discussed within specific branches of scholarships, the attempts to propose and test a general theory of self‐destruction in complex systems remain, to our knowledge, a thing of the future. To move in this direction, we suggest that the conflicts between explicit stratification, thorough functional differentiation and tacit segmentation within complex systems, are likely to provoke their unintended self‐annihilation. Furthermore, we hypothesize that whenever such systems collapse, it is the circular co‐dependency of noisy signaling, redundancy, and semantic inflation that sets self‐destructive mechanisms in motion. We illustrate our preliminary findings with examples from social, natural, and artificial life; reexamine autoimmunity as a popular model of systemic self‐destruction; and indicate potential avenues of empirical research aimed at supporting, qualifying or disproving the underlying hypothesis.
In: Studien zur Entwicklung des kollektiven Bewußtseins in der Neuzeit: 3: Mythos und Nation, S. 34-64
Vorstellungen des Kosmos oder der Welt als Ganzes sind keine Besonderheit des Okzidents, aber das abendländische Weltbild unterscheidet sich durch seine Idee des Universalismus in eigentümlicher Weise von den Kosmologien anderer Kulturen. Einige historisch-systematische Gesichtspunkte leiten den vorliegenden Beitrag an, um dann auf jene Merkmale des okzidentalen Universalismus hinzuweisen, die den üblichen Rahmen mythischer Vorstellungen überschreiten. Die okzidentale (mythische) Denkstruktur läßt sich in ihrer abstraktesten Fassung wie folgt kennzeichnen: Der Universalismus und die ihm verwandten Konzepte behaupten die Einheit im Unterschied zur Vielheit und Verschiedenheit. Mit dieser Behauptung einer allumfassenden und nicht mehr überbietbaren Einheit fügt sich dieser Universalismus deutlich in den Rahmen mythischer Konstrukte ein. (ICE)
In: Nationale und kulturelle Identität: Studien zur Entwicklung des kollektiven Bewußtseins in der Neuzeit, S. 255-303
Die Autoren analysieren den "Deutschen Sonderweg" im Übergang zur Moderne auf einem evolutionstheoretischen Bezugsrahmen, der durch die Begriffe Code, Prozeß und Situation umrissen ist. In zwei Szenarien wird das Entstehen des deutschen Nationalbewußtseins rekonstruiert, wobei der Zeitraum von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Beginn der Befreiungskriege im Mittelpunkt steht. Zunächst wird der Entstehungskontext des Patriotismus dargestellt, der sich mit Hilfe des Bildungsbürgertums konstituierte und im Rahmen moralisch gestützter Selbstverständlichkeit unreflektiert blieb. Das zweite Szenario bezieht sich auf die Entwicklung des romantischen Nationalismus, dessen Code von esoterischen Intellektuellencliquen geprägt wird und der seine Besonderheit durch ästhetische Reflexion gewinnt. (psz)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 36, Heft 3, S. 562-563
ISSN: 0032-3470
Dieses Buch macht in zahlreichen Beiträgen auf Dimensionen des Handelns aufmerksam, die in der Geschichte der Sozialwissenschaften bisher eher ein Schattendasein führten. "Erleben", "Erleiden", "Erfahren" stehen dabei für drei Kategorien, die zwar schon auf eine philosophische Karriere zurückblicken können, in der Soziologie aber noch kaum etabliert sind. Der prominent besetzte Band leistet im Anschluss an diverse Theorietraditionen erste Übersetzungsversuche. Darüber hinaus werden in empirischen Zugriffen unterschiedliche Modalitäten und Eigenschaften ungeplanter Ereignisse herausgestellt und auf ihre identitätskonstitutive Funktion hin beleuchtet. Mit Beiträgen von Jeffrey C. Alexander, Aleida Assmann, Jan Assmann, Zygmunt Bauman, Heinz Bude, Helmut Dubiel, Klaus Eder, Shmuel N. Eisenstadt, Gerold Gerber, Alois Hahn, Kay Junge, Albrecht Koschorke, Claus Leggewie, Stephan Moebius, Richard Münch, Günter Oesterle, Andreas Reckwitz, Karl-Siegbert Rehberg, Michael Schmid, Wolfgang Ludwig Schneider, Wolfgang Seibel, Daniel Suber, Arpad Szakolczai und Johannes Weiß.
In: Sozialtheorie
Frontmatter --Inhalt --Vorwort der Herausgeber --Einleitung --Eine Welt voller Erlebnisse /Bauman, Zygmunt --Sinn aus Erfahrung /Szakolczai, Arpad --Soziologiegeschichtliche Anmerkungen zur Karriere des Lebensbegriffs in der Soziologie /Šuber, Daniel --: rlebnis9 versus : rfahrung9 Motive soziologischer Krisenbewältigung /Rehberg, Karl-Siegbert --Das : ialogische Moment9 Martin Bubers Konzeption sozialer und kultureller Kreativität /Eisenstadt, Shmuel N. --Entwurf einer Theorie der Praxis aus dem Geist der Gabe. Die Praxistheorie von Marcel Mauss und ihre aktuellen Wirkungen /Moebius, Stephan --Freundschaft in Einsamkeit. Eine soziologische Grenzbetrachtung /Weiss, Johannes --Brüder im Geiste. Kleine Soziologie wissenschaftlicher Kollegenschaft /Leggewie, Claus --Die Evidenz der Phänomene /Bude, Heinz --Rationalität, Emotion und Solidarität. Bemerkungen zum Forschungsprogramm von Randall Collins /Schmid, Michael --Ikonisches Bewusstsein: Die materiellen Grundlagen von : efühls-Bewusstsein9 /Alexander, Jeffrey C. --Elemente einer Soziologie des Ästhetischen /Reckwitz, Andreas --Nicht-Sinn und die Konstitution des Sozialen /Koschorke, Albrecht --Unvorhergesehenes Ereignis -- unberechenbares : unctum9 bei Walter Benjamin und Roland Barthes /Oesterle, Günter --Sammeln, Sammlungen, Sammler /Assmann, Aleida --Sakralkönigtum und Gemeinschaftskunst. Der Alte Orient und das Politische /Assmann, Jan --Übergangsidentitäten und Täterbiographien: Verwaltungseliten am Ende der Nazi-Diktatur /Seibel, Wolfgang --Das postnationale Syndrom /Dubiel, Helmut --Zentrum und Peripherie /Hahn, Alois --Kollektive Identitäten als Netzwerke. Der Fall Europa /Eder, Klaus --Politik in einer entgrenzten Welt: Unerwünschte Folgen guter Absichten /Münch, Richard --Planungs- und Steuerungsoptimismus als Auslöser für die Evolution ungeplanter Strukturen. Das Beispiel der zentralwirtschaftlichen Planung in der DDR /Schneider, Wolfgang Ludwig --Autorinnen und Autoren --Backmatter.
In: Sozialtheorie
Dieses Buch macht in zahlreichen Beiträgen auf Dimensionen des Handelns aufmerksam, die in der Geschichte der Sozialwissenschaften bisher eher ein Schattendasein führten. »Erleben«, »Erleiden«, »Erfahren« stehen dabei für drei Kategorien, die zwar schon auf eine philosophische Karriere zurückblicken können, in der Soziologie aber noch kaum etabliert sind. Der prominent besetzte Band leistet im Anschluss an diverse Theorietraditionen erste Übersetzungsversuche. Darüber hinaus werden in empirischen Zugriffen unterschiedliche Modalitäten und Eigenschaften ungeplanter Ereignisse herausgestellt und auf ihre identitätskonstitutive Funktion hin beleuchtet. Mit Beiträgen von Jeffrey C. Alexander, Aleida Assmann, Jan Assmann, Zygmunt Bauman, Heinz Bude, Helmut Dubiel, Klaus Eder, Shmuel N. Eisenstadt, Gerold Gerber, Alois Hahn, Kay Junge, Albrecht Koschorke, Claus Leggewie, Stephan Moebius, Richard Münch, Günter Oesterle, Andreas Reckwitz, Karl-Siegbert Rehberg, Michael Schmid, Wolfgang Ludwig Schneider, Wolfgang Seibel, Daniel Suber, Arpad Szakolczai und Johannes Weiß.
In: ProtoSociology: an international journal of interdisciplinary research, Band 7, S. 116-125
ISSN: 1611-1281
In: Nationales Bewußtsein und kollektive Identität: Studien zur Entwicklung des kollektiven Bewußtseins in der Neuzeit 2, S. 345-393
Die vorliegende Studie liefert eine systematische wissenssoziologische Darstellung der Beziehungen zwischen dem Diskurs der Intellektuellen und der Image-Bildung der deutschen Kulturnation bzw. einer nationalen deutschen Identität. Sie richtet dabei die Aufmerksamkeit auf die Abhängigkeit der verschiedenen Entwürfe nationaler Identität von bestimmten sozialen Lagen und besonderen Kommunikationsstilen, die sich in diesen Lagen entwickeln. Dieser Vorgang wird in einem evolutionstheoretischen Bezugsrahmen analysiert, der Vorstellungen nationaler Identität als "symbolische Codes zur Konstruktion sozialer Gemeinschaften" auffaßt. Solche Codes der sozialen Klassifikation, der In- und Exklusion von Gemeinschaftlichkeit basieren auf Abstammung, Herkunft oder Rasse. Thematisch in Mittelpunkt stehen der demokratische Volksbegriff der Vormärzintellektuellen, die realpolitische Reichsidee der borussischen Historiker und der völkische Gemeinschaftsbegriff der Intellektuellen des Fin de Siecle. (pmb)